Der Bogen
Der Bogen ist eine alte Jagd- und Kriegswaffe. Seit der jüngeren Altsteinzeit (30‘000–10‘000 v. Chr.) nutzen Menschen Pfeil und Bogen für die Jagd und auch für kriegerische Auseinandersetzungen. Als älteste Bogendarstellung gilt eine Kalksteinplatte aus der Grotte des Fadets in Frankreich aus dem der Zeit um 13‘000 v. Chr.
Weitere historische Bogenfunde stammen aus der Mittelsteinzeit um 8000 v. Chr., zum Beispiel aus Holmegaard (DK). Sie waren aus Ulmen- und Eschenholz, später vor allem aus Eibenholz gefertigt. Dieser Bogentyp war bis in die Bronzezeit geläufig. Auch Ötzi, der Mann aus dem Eis, der um 3200 v. Chr. In den Alpen umkam, trug einen Eibenbogen bei sich, als Geschosse steckten im Köcher noch 12 mit Feuersteinspitzen bewehrte Pfeile aus den Schösslingen des wolligen Schneeballs in seinem Köcher.
In der Zeit der Glockenbecherkultur (2400-2200 v.Chr.) zeigen Armschutzplatten und Pfeilspitzen aus Feuerstein als Grabbeigaben die Bedeutung des Bogenschiessens.
In der Zeit der Glockenbecherkultur (2400-2200 v.Chr.) zeigen Armschutzplatten und Pfeilspitzen aus Feuerstein als Grabbeigaben die Bedeutung des Bogenschiessens.
Aus der Bronze- und Eisenzeit sind vor allem Metallspitzen aus Gräbern erhalten. Einzigartig sind die Bogenfunde aus den frühmittelalterlichen Gräbern von Oberflaacht in Deutschland. Für die Zeit bis zur Einführung der Feuerwaffen stehen Robin Hood und die durch Quellen und Bildnisse berühmten englischen Langbogenschützen.